Schon früh haben mich die „Urformen der Kunst, Wundergarten der Natur“
von Karl Blossfeldt (Schirmer/Mosel 1994) begeistert. Er war ein
Fotograf in den zwanziger Jahren des Neunzehnten Jahrhunderts und hielt
in seinen Fotos die geometrischen Grundformen in der Natur fest. Die
mathematisch genaue Konstruktion, gemäß den Gesetzen der Strömungslehre
sind mit natürlichen Abweichungen in den kleinsten Pflanzenteilen zu
finden. Die erste Stele ist die ca. 2 cm große Spitze eines dünnen
Zweiges des Kornriegels. Blossfeldt hat sie um das 8fache vergrößert
dargestellt. Ich habe eine Stele aus Ton und Papierabdruck daraus
gemacht: 105 cm groß.
Die zweite Stele ist eine
Blattknospe desselben Strauches, an der Pflanze ca. 1cm groß, bei
Blossfeldt in 15facher Vergrößerung, hier 70cm groß. Dieses Objekt
diente als Krone für verschiedene Theaterstücke und Performances (u.a.
„Die kleinen Könige“).
Die weiteren Objekte
sind aus Holz, zwei „Samenkapseln“ - Durchmesser 36cm, eine „Spindel“ -
100cm Länge, Risse gefüllt mit Bienenwachs.
Enstehungsjahre 1999 bis 2003